Beim Winde

Es träumen die Wolken,
die Sterne, der Mond,
Die Bäume, die Vögel,
die Blumen, der Strom,
Sie wiegen und schmiegen
sich tiefer zurück,
Zur ruhigen Stätte,
zum tauigen Bette,
zum heimlichen Glück.

Doch Blättergesäusel
Und Wellengekräusel
Verkünden Erwachen;
Denn ewig geschwinde,
Unruhige Winde,
Sie stöhnen, sie fachen
Erst schmeichelnde Regung,
Dann wilde Bewegung;
Und dehnende Räume
Verschlingen die Träume.
Im Busen, im reinen,
Bewahre die Deinen;
Es ströme dein Blut,
Vor rasenden Stürmen
Besonnen zu schirmen
Die heilige Glut.

Rate this poem: 

Reviews

No reviews yet.