An einen unschuldigen Leidenden
Ein Brandpfahl und ein Rad, Pech, Folter, Blei und Zangen,
Strick, Messer, Hacken, Beil, ein Holzstoß und ein Schwert
Und siedend ├ûl und Blei, ein Spie├ƒ, ein glühend Pferd
Sind den'n nicht schrecklich, die, was schrecklich, nicht begangen.
Wer um die Tugend leid't, um Rechttun wird gefangen
Und, wenn es not, sein Blut, doch ohne Schuld, gewährt,
Dem wird für kurze Pein unendlich Preis beschert,
Er wird den Ehrenkranz, der nicht verwelkt, erlangen.
Er lebt, indem er stirbt; er steigt, indem er fällt;
Er pocht, was todlich ist, und trotzt die große Welt
Und kü├ƒt die Ewigkeit, die er ihm anvertrauet.
Hat nicht der Hochste selbst sein hochstes Wunderwerk
Auf Salems Schädelberg vollbracht in hochster Stärk?
Der ist kein rechter Christ, dem vor dem Kreuze grauet.
Strick, Messer, Hacken, Beil, ein Holzstoß und ein Schwert
Und siedend ├ûl und Blei, ein Spie├ƒ, ein glühend Pferd
Sind den'n nicht schrecklich, die, was schrecklich, nicht begangen.
Wer um die Tugend leid't, um Rechttun wird gefangen
Und, wenn es not, sein Blut, doch ohne Schuld, gewährt,
Dem wird für kurze Pein unendlich Preis beschert,
Er wird den Ehrenkranz, der nicht verwelkt, erlangen.
Er lebt, indem er stirbt; er steigt, indem er fällt;
Er pocht, was todlich ist, und trotzt die große Welt
Und kü├ƒt die Ewigkeit, die er ihm anvertrauet.
Hat nicht der Hochste selbst sein hochstes Wunderwerk
Auf Salems Schädelberg vollbracht in hochster Stärk?
Der ist kein rechter Christ, dem vor dem Kreuze grauet.
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