Ritter, Der

Rasch sprengt der Ritter an ertos'nden Flüssen,
Funkelnd durch Waldes dunkelgrüne Dichten,
Die schlanker sich in Himmelsglanz aufrichten,
Den König kühlerauschend zu begrüßen.

Viel' schöne Augen werden weinen müssen,
Daß er Visier und Locken nie will lichten,
Daß zu dem Hohen sie sich mußten richten,
Betaut von süßem Schmerze, gerne büßen.

Schön ist's, von ird'schen Banden losgebunden,
In grüner Nacht, in dunkler Wetter Blicke
Einsam den Sinn zu weid'n, den wilden, reinen.

Doch Schönres wird auf Erden nicht gefunden,
Als wenn der Stolze senkt die dunklen Blicke,
Sanft niederknieend vor der Ersten, Einen.
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