An Maria

Viel Lenze waren lange schon vergangen,
Vorüber zogen wunderbare Lieder,
Die Sterne gingen ewig auf und nieder,
Die selbst vor großer Sehnsucht golden klangen.

Und wie so tausend Stimmen ferne sangen,
Als riefen mich von hinnen sel'ge Brüder,
Fühlt' ich die alten Schmerzen immer wieder,
Seit Deine Blicke, Jungfrau, mich bezwangen.

Da war's, als ob sich still Dein Auge hübe;
Lang'st sehnsuchtsvoll nach mir mit offnen Armen,
Fühlst selbst die Schmerzen, die Du mir gegeben.—

Umfangen fühl' ich innigst mich erwarmen,

Abend

Gestürzt sind die gold'nen Brücken
Und unten und oben so still!
Es will mir nichts mehr glücken,
Ich weiß nicht mehr, was ich will.

Von üppig blühenden Schmerzen
Rauscht eine Wildnis im Grund,
Da spielt wie in wahnsinnigen Scherzen
Das Herz an dem schwindlichten Schlund.—

Die Felsen möchte ich packen
Vor Zorn und Wehe und Lust
Und unter den brechenden Zacken
Begraben die wilde Brust.

Da kommt der Frühling gegangen,
Wie ein Spielmann aus alter Zeit,
Und singt von uraltem Verlangen

Chanson

C' ETAIT un soir embaumé de printemps:
Tes yeux brillaient, et moi j'avais vingt ans!
Je te parlais, et sous la mousseline
Ton cœur battait dans ta jeune poitrine;
—Depuis ce jour qu'il s'est passé de temps!—
Et je pressais une taille mutine
Par un beau soir embaumé de printemps.

Tes yeux brillaient, et moi j'avais vingt ans!
Tout soupirait dans les prés éclatants;
L'amour versait à notre âme attendrie
Une sereine et molle rêverie:
—C'était un soir embaumé de printemps,—
Nous allongions la douce causerie,

Diomoladh Pioba Dhomhnaill Bhain

A' CHAINNI a thuirt Iain
Gun labhair e ceàrr i,
'S fheudar dhuinn àicheadh
Is pàigheadh dh' a chinn;
Dh'fhàg e MacCruimein,
Con-duiligh, is Teàrlach,
Is Domhnallan Bàn
A tharraing gu prìs.
Orm is beag
Móran sgeig
Agus bleid chomhraidh;
Thu labhairt na h-uiread,
'S nach b'urrainn thu chomhdach,
Ach pilleadh gu stòld'
Far 'n do thòisich thu dian.

An cual' thu có 'n urram
An taobh-sa de Lunnuinn?
Air na pìobairean uile
B'e MacCruimein an rìgh,
Ri pongannan àlainn

An Leonoren, als Sie Sich Betrübte, daß Leute Ihres Geschlechts des Studierens Beraubt Wären

Begehre nicht, so viel zu horen;
Wer wenig weiß, der sundigt schlecht,
Der Umgang unsrer Weisheitslehren
Jst nicht vor ieden Kopf gerecht;
Die Wahrheit schadet viel Gemuthern,
Wie bloden Augen scharfes Licht;
Behilf dich mit geringern Gutern,
Zu diesem Schatze kommst du nicht.

Du kannst gleichwohl zufrieden leben,
Und einmal froh zu Grabe gehn,
Du brauchst, ach! glaube doch, nicht eben
Den hohen Leibnitz zu verstehn.
Du hast genung vor dein Geschlechte,
Nachdem dein lobenswerther Fleis

Zeichen, Das

Und wie wir uns ersehen,
Tief eins ins andre gehen,
Es bleibt doch nicht bestehen:
So wenig wie ein Kuß.

Es bleibt um Brust und Wangen
Nichts von so viel Verlangen,
Kein Zeichen bleibet hangen
Auch von so vielem Glück.

Und trügest du ein Zeichen,
Ein purpurrotes Zeichen,
Es müßte auch verbleichen,
Es ginge auch dahin!

Kein Zeichen bleibt zu lesen
Als tief in unserm Wesen:
Denn daß wir dies gewesen,
Das bleibt uns bis ans Grab.

Muses bernées, Les

Certes, il faut avoir l'esprit bien de travers
Pour suivre maintenant les Muses à la trace;
Les Gueuses qu'elles sont mettent à la besace
Ceux à qui leurs secrets ont été découverts.

Depuis que j'ai trouvé la fontaine des Vers,
Le bien s'enfuit de moi, le malheur me pourchasse;
Je n'ai pour aliment que les eaux de Parnasse,
Et n'ai pour tout couvert que des feuillages verts.

Ingrates Déités, cause de mon dommage;
Le temps et la raison me font devenir sage,
Je retire aujourd'hui mon épingle du jeu.

Fleur de Sophie, La

Je cueille cette fleur en l'honneur de Sophie,
Puisqu'elle a ses beautés aussi bien que son nom,
Et que pour acquérir comme elle du renom
Contre l'effort du temps son teint se fortifie.

Quoique de mille fleurs ce parc se glorifie,
Que ces trésors vivants dont l'émail sent si bon,
Soient le sang de Narcisse, et le lait de Junon,
Cette fleur immortelle en splendeur les défie.

Sachez, siècles futurs, et vous peuples divers
Qui viendrez consulter l'oracle de mes vers,
Que j'ai mis cette Fleur à l'abri du tonnerre;

Gierzwaluwen

“Zie, zie, zie,
zie! zie! zie!
zie!! zie!! zie!!
zie!!!”
tieren de
zwaluwen,
twee- driemaal
drie,
zwierende en
gierende:
“Niemand, die…
die
bieden den
stiet ons zal!
Wie, wie? wie??
wie???”

Piepende en
kriepende,
zwak en ge-
zwind;
haaiende en
draaiende,
rap als de
wind;
wiegende en
vliegende,
vlug op de
vlerk,
spoeien en
roeien ze
ringsom de
kerk.

Leege nu
zweven ze, en
geven ze
bucht;

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